Absolut gründlich

Der Werkzeughersteller Monti mit Sitz hat eine praktische, effektive, kostengünstige und umweltschonende Alternative zum Sandstrahlen von Oberflächen entwickelt. Die Basis ist eine patentierte Bürstentechnologie. Produziert wird am Unternehmenssitz in Hennef, mit einem teilweise traditionsreichen Maschinenpark. Über die Marken des Unternehmens, die weitere Entwicklung und die Erwartungen an den Verband sprachen wir mit Geschäftsführer Drs. Jan Frederik (Frits) Doddema.

Drs. Jan Frederik (Frits) Doddema, Chief Executive Officer & Partner Monti – Werkzeuge GmbH, Hennef. (Fotos: Monti)

Wie würden Sie in drei bis vier Sätzen die Kernkompetenz von MontiPower beschreiben?

Um es mit einem Satz zu sagen: Wir bieten eine praktische und effiziente Alternative zum Sandstrahlen. Die Monti Werkzeuge GmbH mit Sitz in Hennef ist in der Welt der Oberflächenvorbereitung für Kleber, Farbe und Beschichtungsmasse auf verschiedenen Materialien wie Stahl, Verbundwerkstoffen und Aluminium tätig und stellt patentierte Bürsten her, die zu den eigenen Werkzeugen passen, aber auch auf einer Bohrmaschine mit 2200 Umdrehungen pro Minute von anderen Herstellern eingesetzt werden können.
Aber es muss noch ein zweiter Satz dazu gesagt werden: Im Haustierbereich führen wir die Marke Activet. Damit ist Monti weltweit unterwegs in 70 Ländern mit eigene Standorten in den USA, in Brasilien, in Holland und in Ratingen.

Welche Sortimente aus Ihrem Angebot produzieren Sie selbst und wo erfolgt dies?

Die Monti Werkzeuge GmbH fertigt alle Bürsten selbst in Hennef. Monti hält mehr als 100 Patente auf das von uns entwicklete Verfahren. Die Werkzeuge zum Antrieb der Bürsten baut Monti selbst zusammen. Bei den Elektromotoren arbeitet Monti mit der CAS-Allianz von Metabo zusammen. Mittlerweile verkauft Monti Elektro- und Akkumaschinen mit bürstenlosem Motor sowie pneumatisch angetriebene Maschinen.
 
Über welche Vertriebswege verkaufen Sie Ihre Produkte?

Die Monti Werkzeuge GmbH vertreibt seine Produkte über eigene Niederlassungen in Holland, Ratingen, Hennef, Manassas, Houston, Louisiana, und Macae Brasil. Darüber hinaus vertreibt Monti seine Bürsten über Distributoren in verschiedenen Ländern im Bereich Blechbearbeitung, Stahlbearbeitung und für das Entfernen von Folien und Klebstoffen. Das Unternehmen hat darüber hinaus mehrere große und namhafte Private Label-Kunden.
Neben dem Profisegment bedienen wir auch das DIY-Segment mit Produkten für die Holz- oder Steinbearbeitung sowie zum Entfernen von Klebstoffresten von Fliesen.
Das Sortiment gliedert sich in verschiedene Marken, dazu zählen Bristle Blaster für Stahl, MBX für Metall, Decapower für Heimwerker, MBX Vinyl Zapper zum Entfernen von Buchstaben auf Autos, Zügen und Flugzeugen, sowie Activet für die Hundepflege.
 
Wie haben sich die Branchensituation und Vertriebsbedingungen in den letzten Monaten verändert, von welcher weiteren Entwicklung gehen Sie aus?

Ich sehe momentan, dass die Industrie in Deutschland beim Kauf neuer Elektrowerkzeuge zurückhaltend ist und dass viele Bauprojekte verschoben werden. Seit meinem Amtsantritt in 2018 hat sich der Umsatz unseres Unternehmens verdoppelt, und wir können von einem gesunden organischen Wachstum in den letzten Jahren sprechen. Seit Ende 2023 und für 2024 sehen wir aber eine Abschwächung. Vor allem haben die Lieferanten aber auch unsere Kunden mit den Energiekosten zu kämpfen. Wir haben hier den Vorteil, dass wir fast energieneutral sind.
Wir gehen davon aus, dass sich ab 2025 die internationale Situation im Industrie- und Finanzsektor so weit erholt hat, um ein gutes und gesundes Wachstum für Firmen zu ermöglichen, deren Produkte sich vom Standard unterscheiden.

Monti bietet die Alternative zum Sandstrahlen.

Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Verbandsmitgliedschaft im VDPB?

Ich denke, dass die Frage der Aus- und Weiterbildung rund um die Produktion enorm wichtig ist. Diese Branche ist sehr spezifisch in Bezug auf die Fachkräfte und deren Ausbildung. Beispielsweise arbeiten wir mit Produktionsmitteln, die aus der Zeit vor 1900 stammen – und wir sind stolz darauf. Dadurch sind wir nicht abhängig von Softwareanbietern oder von Software, die nach zehn Jahren überarbeitet werden muss. So haben wir mit unseren Maschinen und unseren individuellen Modifikationen unsere Nische gefunden. Trotz dieser vermeintlich alten Technik sind wir technologisch vorne mit dabei und produzieren made in Germany, wo Qualität an erster Stelle steht. Intern lautet die Devise „absoluty gründlich“.
Der VDPB bringt unterschiedliche Unternehmen zusammen. Das schätzen wir, denn wir glauben an den Austausch, um einander nach vorne zu bringen. Ganz nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark.

Sie beherbergen seit einigen Wochen den Vertrieb eines weiteren Sortimentsbereichs unter Ihrem Unternehmensdach, wie passen die unterschiedlichen Bereich zusammen?
 
Activet war schon immer unsere eigene Marke und wir sind seit 1998 Hersteller von Hundebürsten sowie auch von Golf- und Teppichbürsten. Wir möchten unsere Position in diesem Petcare-Markt durch Internationalisierung und ein einzigartiges Markenerlebnis stärken. Wir freuen uns sehr, dass Activet mit unserem neuen Büro in Ratingen in die Monti Gruppe integriert ist und kümmern uns mit dieser Marke um die Themen Natur, Gesundheit und Ergonomie plus Produktivität. Denn auch in diesem Segment gilt: Mit Monti ist man besser vorbereitet.

Das komplette Werkzeugsystem kommt von Monti.

www.montipower.com
www.activet.net

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